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Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat bei Rolls-Royce 20 Motoren MTU MB 873 Ka-501 bestellt. Die Motoren gehen in die Umlaufreserve für Fahrzeuge mit Leopard-2-Fahrgsestell und stehen zur Verfügung, wenn Motoren in die Instandsetzung gehen.

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Leopard 2-Motor beim dem Prüfstandslauf. Mit den zusätzlichen Motoren und der umfangreichen Ersatzteilausstattung erhöht sich die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge aus der Leopard 2-Familie. / Foto: BAAINBw

Der Bestand an Leopard-2-Familienfahrzeugen wachse durch Stückzahlerhöhung der Kampfpanzer um 84 Gefechtsfahrzeuge und durch die Beschaffung von 31 Brückenlegepanzern Leguan sowie mindestens 41 gepanzerten Pioniermaschinen Kodiak, schreibt das BAAINBw. Damit ergebe sich ein höherer Bedarf an Ersatztriebwerken. Anstatt die Motoren im Rahmen der Werksinstandsetzung zunächst auszubauen und anschließend zu warten, werde die Bundeswehr nunmehr über ausreichend Austauschmotoren verfügen, um die Motoren kurzfristig auswechseln zu können, so das BAAINBw. Damit erhöhe sich die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge für die Ausbildung, Übungen und einsatzgleichen Verpflichtungen deutlich. Die neuen Motoren werden zudem die teilweise in die Jahre gekommenen Triebwerke in den Panzern aus dem aktuellen Bestand ersetzen.

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Während sich die Motoren in der Werkinstandsetzung befinden, stehen die Fahrzeuge weiterhin für die Ausbildung, Übungen und einsatzgleichen Verpflichtungen zur Verfügung. Foto: BAAINBw

Nach europaweiter Ausschreibung hat das BAAINBw den mit 18 Millionen Euro dotierten Liefervertrag mit Rolls Royce Powersystems abgeschlossen. Neben den 20 Motoren gehört ein umfangreiches Ersatzteilpaket zum Lieferumfang. Erste Motoren sollen ab August 2023 ausgeliefert werden.

Redaktion / gwh