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Die Bundeswehr hat einen Teil der Mehrfachraketenwerfer MLRS (Multiple Launch Rocket System) ausgesondert. Vor etwa dreißig Jahren waren mehr als 150 Systeme beschafft worden, von denen 38 nach Umrüstung als Mittlere Raketensysteme MARS II weiter in Nutzung sind.

Für die Verwertung der ausgesonderten Systeme arbeitet das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit der NATO Procurement and Support Agency NSPA zusammen. Wie die NSPA schriebt, inspiziert die Agentur die zu verwertenden Fahrzeuge und führt die Demilitarisierung, Demontage und Entsorgung (D3) aller verbleibenden und nicht verwendbaren Komponenten und Materialien durch und verkauft vermarktbare Materialien (z. B. Eisen- und Nichteisenmetalle).

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Wiederverwendbare Komponenten, geprüft und instandgesetzt fertig zur Einlagerung. Foto: NSPA

Die zurückgewonnenen Teile sollen die Aufrechterhaltung der verbleibenden MARS/MLRS-Flotte bis mindestens 2035 unterstützen. Einige andere Teile werden die Aufrüstung der bestehenden Flotte des Vereinigten Königreichs unterstützen, und der Rest wird dem Ersatzteillager der NSPA-Werkstatt für absehbare Reparaturen zugeführt, so die NSPA weiter.

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In der Werkstatt wird das MRLS in verwertbare und nicht-verwertbare Komponenten und Materialien zerlegt, Foto: NSPA

Mit diesem Beispiel für Kreislaufwirtschaft werde die langfristige Versorgung der deutschen MARS/MLRS-Flotte mit ansonsten veralteten Teilen sichergestellt, schreibt die NSPA. Es werde gezeigt, wie Nationen Einnahmen aus dem Verkauf marktfähiger Materialien erzielen, die Verwertungskosten durch Konsolidierung von Teilen mit anderen MLRS-Nationen minimieren und verantwortungsvolle Entsorgungsmaßnahmen fördern können.

Redaktion / gwh