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Der Schweizer Hersteller von gepanzerten Radfahrzeugen, GDELS-Mowag, hat bei Kappa Optronics Fahrersichtsysteme des Typs Driver Vision Enhancer (DVE) für die Ausstattung von 8×8 Piranha IV Radpanzern bestellt. Das haben die Unternehmen auf der Eurosatory bekanntgegeben.

Basis sei das skalierbare und an Kundenbedürfnisse anpassbare Driver Vision Enhancer Konzept „Armor Eye“ von Kappa. Latenzfreie Fahrer- und Rundumsichten, neueste Nachtsichttechnologie, hochintegrierte Image Fusion und frei definierbare Sichten für verschiedene Rollen im Panzer zeichnen nach Angaben von Kappa die Technologie aus.

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Fahrersichtsysteme des Typs Driver Vision Enhancer (DVE) für die Ausstattung von 8×8 Piranha IV Radpanzern, Foto: Kappa

In Absprache mit dem Fahrzeughersteller werden mehrere Tag-/Nachtkameras am Fahrzeug so platziert, dass der gewünschte Bereich abgedeckt wird. Mit bis zu 20 Kameras kann laut Hersteller auch unter schwierigen äußeren Sichtbedingungen Rundumsicht realisiert werden. Die Bilder werden latenzfrei in einem Video-Bild-Prozessor skaliert, gemischt, überlagert und zu einer Gesamtsicht zusammengefügt (fusioniert), die am Fahrerplatz oder auf anderen Displays angezeigt werden kann. Das so entstandene Bild kann auch zwischen Fahrzeugen geteilt werden.

Im DVE von Kappa sind hochauflösende Kameras und neueste Nachtsichttechnologie ebenso wichtig wie die Bildverarbeitung mit latenzfreier, hochintegrierter Image Fusion.

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Die gemeinsam entwickelten Systeme werden vollständig in die Fahrzeugarchitektur integriert. GDELS will zunächst 59 Piranha IV mit Armor Eye ausstatten.

Erst Mitte Juni hatte Kappa mit dem Zukauf der Schmid Engineering die Kapazität bei hochintegrierten Bildverarbeitungssystemen in sicherheitskritischen Luftfahrt- und Verteidigungsanwendungen ergänzt.

Redaktion / gwh