Maritimes Tauziehen im Pazifik – USA und China ringen um Einfluss
Dieter Stockfisch
Chinas maritime Expansionspolitik im Pazifik schreitet kontinuierlich voran. Im Windschatten des Ukrainekrieges hat China Ende März 2022 mit den Salomonen ein Sicherheitsabkommen geschlossen. Danach können die Salomonen zur Aufrechterhaltung der „öffentlichen Ordnung“ chinesische Sicherheitskräfte anfordern, und chinesische Kriegsschiffe dürfen die Inseln als Versorgungsbasis nutzen.
Die Inselkette an der unteren Spitze des Dreiecks zwischen dem amerikanischen Hawaii, der amerikanischen Pazifikbasis Guam und Australien sichert China nunmehr einen Brückenkopf für die Versorgung seiner Seestreitkräfte und die Ausweitung seiner Einflusssphäre im Pazifik. Das nur 1.900 km entfernte Australien befürchtet, dass China dort einen ständigen Militärstützpunkt errichten könnte. Im Norden der Inselkette verläuft eine der wichtigsten Container- und Energierouten der Welt, nämlich zwischen China, Taiwan, Korea und Japan sowie zwischen der amerikanischen Westküste und Australien. Die Salomonen haben seit jeher ein hohes geostrategisches Gewicht in der Seekriegführung.
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