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Das Sensorhaus Hensoldt und der Fahrzeughersteller Iveco Defence Vehicles (IDV) haben auf der Eurosatory ein Sensorverbundfahrzeug auf Basis des Military Utiliy Vehicles (MUV) von Iveco vorgestellt. Der Konzeptdemonstrator enthält eine modulare Sensorfusionsplattform, die im zivilen und militärischen Bereich zur Überwachung und Aufklärung sowie zum Selbst- und Konvoischutz eingesetzt werden könne, schreibt Hensoldt.

Das Trägerfahrzeug MUV ist ein geländegängiges Sieben-Tonnen-Fahrgestell mit Kastenaufbau von IDV, das für eine maximale Nutzlast von vier Tonnen ausgelegt ist. In der Sensorsuite hat Hensoldt mit den Systemen SETAS, MUSS, Radio Direction Finder und S3-MIMO-Radar Sensoren zusammengeführt, die ein großes Spektrum an Informationen im sichtbaren, infraroten und elektrischen Wellenlängenbereich aufnehmen und verarbeiten können. Auf Kundenwunsch können Sensoren hinzugefügt oder weggelassen werden.

Rückgrat der Sensoreinheit sei die Central Processing Unit, so Hensoldt. Die Systemarchitektur biete eine automatische Informationsverarbeitung, die den Nutzer bei der Entscheidungsfindung unterstützte und die Einsatzbereitschaft unter allen Bedingungen sicherstelle.

Aus Sicht von Hensoldt liegt der Vorteil des MUV-Konzeptdemonstrators in der Kombination der vernetzten Hensoldt-Sensorsuite mit der hochmobilen, zuverlässigen und vielseitigen Fahrzeugplattform von IDV. Mit dem Fahrzeug stehe erstmals eine schlüsselfertige Lösung zur Verfügung, die adaptive Detektions- und Klassifizierungsfähigkeiten mit den Eigenschaften eines speziell für ein breites Aufgabenspektrum konzipierten Fahrzeugs kombiniere.

„Der Krieg Russlands gegen die Ukraine zeigt, wie wichtig vernetzte Hochleistungssensorik und optische Systeme für die zeitgemäße Ausrüstung unserer Streitkräfte sind“, so Andreas Hülle, Leiter des Geschäftsbereichs Optronics & Landsolutions und Geschäftsführer der HENSOLDT Optronics GmbH.

Redaktion / gwh