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In seiner Regierungserklärung wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz zwei Aussagen mit weitreichenden Folgen für die Luftwaffe gemacht. Zum einen sagte er, dass für die sogenannte nukleare Teilhabe das US-Kampfflugzeug F-35 in Frage komme, zum anderen, dass der Eurofighter für die Rolle des elektronischen Kampfes weiterentwickelt werden soll.

Kurz nach dieser Ankündigung bestätigte das Verteidigungsministerium, insgesamt 35 Maschinen des Typs F-35 in den USA beschaffen zu wollen.

Weitere Informationen wurden nicht veröffentlicht. Auch nicht, ob die Flugzeuge aus dem regulären Verteidigungshaushalt oder aus dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro bezahlt werden sollen. Zu Redaktionsschluss wurde noch an der Liste für das Sondervermögen gearbeitet. Es handele sich um ein „lebendiges Dokument“, hieß es dazu aus dem Verteidigungsministerium.

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Nachfolger gesucht, derzeit verfügt die Luftwaffe noch über 93 Tornados, die bis 2031 ersetzt werden sollten (Foto: Bundeswehr/Ingo Tesche)

Mit der Auswahl der F-35 ist die von der Vorgängerregierung präferierte Beschaffung von F/A-18 und AE-18 „Growler” von Boeing für den elektronischen Kampf vom Tisch.

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