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Die NATO Helicopter Management Agency (NAHEMA) hat im Namen der deutschen Beschaffungsbehörde, dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), und ihrem französischen Pendant, der Direction Générale de l’Armement (DGA), einen langfristigen Servicevertrag für den Hubschrauber NH90 abgeschlossen. Auftragnehmer ist NHIndustries, ein Konsortium, das die heutige Airbus Helicopters (62,5 Prozent), AugustaWestland (32 Prozent) und Stork Fokker (5,5 Prozent) 1992 als zentralen Auftragnehmer für Entwicklung und Produktion des mittelschweren Transporthubschraubers NH90 gegründet haben.

Mit dem „NH90 Operational Support Contract“ erhält die Industrie die Verantwortung für die kontinuierliche Verfügbarkeit von Ersatzteilen bei den fliegenden Verbänden Deutschlands und Frankreichs, wie das BAAINBW mitteilt. Hierzu gehören sowohl die industrieseitige Organisation der Lagerbestände als auch die Bereitstellung personeller Ressourcen zur Sicherstellung der Wartungs- und Instandsetzungsabläufe bei der Truppe vor Ort. Die Dauer der Instandsetzungen soll sich auf Grundlage vertraglich klar definierter Leistungsparameter reduzieren.

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Transporthubschrauber NH-90 lösen eine Außenlast während der internationalen Nato-Übung Green Griffin 2021 auf dem Truppenübungsplatz Klietz am 04.10.2021 Quelle: Bundeswehr Neumann

Der Kontrakt hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Durch zwei integrierte Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren kann dieser auf eine Gesamtlaufzeit von 15 Jahren ausgedehnt werden.

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Der Vertrag enthalte einen verbesserten Ansatz für das Lieferketten-Management aller benötigten Ersatzteile zur Wartung, Reparatur und zum Betrieb der gesamten NH90-Flotte, um den in den vergangenen Jahren vorhandenen Versorgungsengpässen entgegenzuwirken, so das BAAINBw weiter.

„Der Vertrag verbessert die materielle Einsatzbereitschaft beim NH90 nachhaltig und stellt zukunftsweisend eine Grundlage für die vielfältigen Einsatzaufgaben des Hubschraubers dar“, bewertet der zuständige Projektleiter im BAAINBw, Axel Hoffmann, den neuen Servicevertrag.

Redaktion / gwh