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Selbstschutzsysteme sind für die Überlebensfähigkeit von Fluggeräten und ihren Besatzungen von entscheidender Bedeutung. Für die zuverlässige Prüfung der Selbstschutzsysteme vor jedem Einsatz hat RUAG die dritte Generation des 4-in-1-Testgeräts „missim“ vorgestellt.

Bei der Prüfung der Funktionstüchtigkeit mit dem kompakten Sensortester missim (MK3) liefere das Gerät schnell und zuverlässig ein „Go“ oder „No-Go“-Ergebnis für den bevorstehenden Flug, wie RUAG schreibt. Der multifunktionale Sensortester sei kompatibel mit den meisten Selbstschutzsystemen, erfordere keine Modifikation am Flugsystem und werde sowohl von Besatzungen als auch von Herstellern (OEM) eingesetzt.

Nach Angaben von RUAG simuliert missim die Bedrohungsszenarien der vier wichtigsten Bedrohungen für Flugzeuge: Radar, Laser und Lenkwaffen mit UV Profil und/oder IR Profil sowie Mündungsfeuer mit einem Gerät (4-in-1). Die mitgelieferten generischen Szenare können individuell mit eigenen Szenaren ergänzt werden. Die genutzten Szenare können aus Sicherheitsgründen schnell gelöscht werden.

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Das missim-Selbstschutzsystem, Foto: RUAG

Der Prüfer beaufschlagt die Sensoren und Warner von außen mit Signalen aus dem Prüfgerät und kann mithilfe der Besatzung sofort die Funktionsfähigkeit der Anlage feststellen. Damit könne die Besatzung der Missions- und Flugsicherheit ihres Flugzeugs bei komplexen Bedrohungen vertrauen, so RUAG.

Seit 2009 hat RUAG missim-Testgeräte für den Flugbetrieb bereitgestellt. Zwischenzeitlich gehe jetzt bereits die zweite Generation dem Lebensdauerende entgegen. Die Entwicklung von Technologie und Bedrohungen habe eine neue Generation des Testgeräts notwendig gemacht. missim Mk3 verfügt den Angaben zufolge über verbesserte Funktionen und Ergonomie sowie einen weiteren Emitter, mit dem nahezu alle Bedrohungsszenare simuliert werden können. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für die zweite Generation des Testgeräts sei für die nächsten Jahre sichergestellt, hieß es weiter.

Redaktion / gwh