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Als Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer damit beginnen wollte, den Afghanistan-Einsatz zu bilanzieren, bekam sie einen Anruf des Kollegen aus dem Auswärtigen Amt. Da wolle er doch bitte auch dabei sein und eine Rede halten. So richtig wollte das Team um die Ministerin ihr nicht zu einem Ja raten, schließlich hatte sich Außenminister Heiko Maas bisher immer weggeduckt, wenn über Afghanistan gesprochen wurde, und er war in der letzten Phase eher ein Teil des Problems, weniger der Lösung. Aber die Ministerin wollte ihren saarländischen Landsmann nicht vor der Türe stehen lassen. Als dann im Vorfeld der Konferenz die eingeladenen Abgeordneten des Bundestages mit Blick auf den Zeitpunkt – zwischen Bundestagswahl und vor dem Zusammentritt des neuen Bundestages – ihre Beteiligung absagten, wollte auch Maas nicht mehr kommen. Die verärgerte Ministerin verkniff sich auf der Veranstaltung jeden Hinweis auf dieses Verhalten.

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