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Der Lenkflugkörper-Spezialist MBDA Deutschland hat nach eigenen Angaben einen wesentlichen Meilenstein beim zum Jahresanfang angestoßenen Veränderungsprozess erreicht. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, stellt es sich in einer neuen Struktur auf, die den Arbeitsalltag bestimmt und die formal zum Jahresanfang 2022 in Kraft tritt. Laut Mitteilung sollen eine optimierte Organisation und schlanke Prozesse Kosten reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Damit seien die Weichen für künftiges Wachstum gestellt. Hintergrund der Umstrukturierung ist im Wesentlichen der Verzicht der Bundesregierung auf die Beschaffung des von MBDA und Lockheed Martin angebotenen Taktischen Luftverteidigungssystems (TLVS). MBDA hatte mit Blick auf die Beauftragung für TLVS Personal auf eigene Kosten vorgehalten.

Wie das Unternehmen weiter schreibt, wurden im Rahmen der Umstrukturierung insgesamt etwa 250 Stellen abgebaut.   Dabei konnte MBDA betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Zudem seien weniger Stellen abgebaut worden als ursprünglich vorgesehen. „Möglich wurde dies durch eine Reihe von Maßnahmen, die in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern geplant und umgesetzt wurden“, schreibt MBDA. Zu den wichtigsten Elementen gehörten demnach eine erweiterte Altersteilzeit sowie ein Freiwilligenprogramm.

In der neuen Organisation will sich MBDA konsequent an den Bedürfnissen seiner Kunden ausrichten. Gleichzeitig genieße der Erhalt und die Weiterentwicklung von Know-how und Fähigkeiten hohe Priorität, heißt es. Ziel von MBDA Deutschland sei es, das führende deutsche Unternehmen für Lenkflugkörper, Lenkflugkörpersysteme und Luftverteidigung zu bleiben und sich gleichzeitig für zukunftsweisende Programme wie FCAS, bodengebundene Luftverteidigung, Hyperschalltechnologie und Laserwirksysteme zu positionieren.

Redaktion / lah