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Einer Meldung der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben (BDBOS) zufolge hat die Anzahl der registrierten Teilnehmer im Digitalfunknetz der BOS im September erstmals die Millionengrenze überschritten. Monatlich nutzten mehr als eine halbe Million Teilnehmer täglich das Netz aktiv für die einsatzkritische Kommunikation, teilte die Behörde weiter mit.

Nach ersten Anfängen 2007 ging das Digitalfunknetz 2016 bundesweit in den Wirkbetrieb und wird von Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehren, Rettungskräften sowie Katastrophen- und Zivilschutzbehörden in Bund und Ländern sowie Teilen der Bundeswehr als gemeinsames, leistungsstarkes und hochsicheres Kommunikationsmittel genutzt.

Das Netz wachse ständig, so das BDBOS. Mit mehr als 4.800 Basisstationen decke das Netz 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands ab. In Zusammenarbeit mit Bund und Ländern werde das Netz stetig an die technologischen Entwicklungen angepasst. In der derzeitigen Modernisierung werde das Netz durch Migration auf den IP-Standard für die Zukunft aufgestellt.

Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 war das BOS-Netz wegen des Ausfalls zahlreicher Basisstationen im Katastrophengebiet in die Kritik geraten. In der höchsten Not konnten zahlreiche Einsatzkräfte nur mit veralteten Analogfunkgeräten die Kommunikation aufrechterhalten.

Redaktion / gwh