30 Jahre nach der Belagerung Vukovars und Dubrovniks – Belgrad will Großserbien wiederbeleben
Alexander Rhotert
Serbien hat schon während der Balkan-Kriege in den 1990er Jahren versucht, den Traum eines Großserbiens durchzusetzen. Die internationale Staatengemeinschaft hat dies verhindert, auch durch die Entsendung einer Blauhelmtruppe, an der sich auch die Bundeswehr beteiligt hat. Seit damals beruft die Staatengemeinschaft einen Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina. Am 1. August hat der frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt diese Aufgabe übernommen. Er steht vor einer großen Herausforderung.
Vor genau 30 Jahren, am 1. Oktober 1991, begann die serbische Belagerung der kroatischen Küstenstadt Dubrovnik. Gut zwei Wochen zuvor hatten starke Verbände der serbisch-dominierten Jugoslawischen Volksarmee (JNA) mit Offensiven um die ostslawonische Stadt Vukovar und der Krajina begonnen. Vukovars Schicksal endete mit einem Massaker und war der Auftakt der serbischen Vertreibungskriege in Kroatien, Bosnien und Herzegowina (BiH) sowie im Kosovo. Höhepunkt dieser Kriege war der Völkermord der Serben in den UN-Schutzzonen Srebrenica und Žepa im Juli 1995 an über 8.500 Bosniaken.

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