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Am 11. September 2001 wurde die Welt durch die Anschläge auf New York und Washington aufgeschreckt. Islamistische Terroristen hatten Flugzeuge entführt und in symbolträchtige Gebäude in den USA gelenkt. Die Welt war entsetzt. Vor allem die westliche Welt sann schnell auf Gegenwehr. Diese Operation Gegenwehr ist nach anfänglichen Erfolgen nun grandios gescheitert.

Zunächst rückte die westliche Welt zusammen. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sprach von „bedingungsloser Solidarität“ mit den so hart getroffenen USA, zu denen er ein eher kritisches Verhältnis pflegte. Das war damals für Amerika sehr wichtig, denn dort hatte der Angriff hohe psychologische Bedeutung: Der Angriff auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington wurde als die größte Niederlage auf dem eigenen Territorium nach dem historischen Angriff auf Pearl Harbour im Zweiten Weltkrieg empfunden. Die USA fanden, dass sie unverletzlich sind – mit der einen Ausnahme Pearl Harbour. Sehr schnell saßen alle westlichen Staaten in einem Boot. Lord Robertson, damals Generalsekretär der NATO, ließ einen Beschluss fassen, dass dieser Angriff auf die USA ein Angriff auf die NATO sei. So wurde der Bündnisfall ausgerufen.

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