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Am 29. Juni 2014 verkündete die Islamistengruppe IS ein Kalifat für Syrien und den Irak. Als Führer des islamischen Staates, ernannte IS ihren Chef Abu Bakr al-Baghdadi zum Kalifen. In der Folge hatte die IS-Miliz viele tausend Menschen exekutiert. In den unterworfenen Regionen gingen die IS-Milizen mit großer Brutalität gegen Andersdenkende vor und verübten zahlreiche Gräueltaten an der Zivilbevölkerung. Dies erforderte eine Reaktion der internationalen Gemeinschaft.

Dieses Szenario ist Grundlage eines Konfliktplanspiels der Jugendoffiziere der Bundeswehr, mit dem internationale Sicherheits- und Verteidigungspolitik anschaulich simuliert werden kann. Es wurde bereits in Schulen eingesetzt.

Grundlagen und Zielsetzung

Als Grundlage diente ein reales Szenario, welches 2014 in Syrien stattgefunden hatte. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft von hauptamtlichen Jugendoffizieren der Bundeswehr wurde dies zu einem eintägigen Konfliktplanspiel entwickelt. Seither wird es als Alternative zur mehrtägigen Simulation „Politik & internationale Sicherheit“ (POL&IS) von den Jugendoffizieren angeboten. In verschiedenen Rollen und Funktionen geht es dabei hauptsächlich um die Friedenssicherung.

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Das Konfliktplanspiel soll Interesse für Sicherheitspolitik wecken und sicherheitspolitische Inhalte vermitteln

Die Simulation des Konfliktplanspiels soll Interesse für Sicherheitspolitik wecken und sicherheitspolitische Inhalte vermitteln. Zudem geht es um die Analyse und die Simulation eines aktuellen internationalen Konfliktes. „Unser Ziel ist es, Kompetenzen auf verschiedenen Ebenen zu fördern: Wissensvermittlung, Rhetorik, Teamwork und Methodik in Problemanalyse und Konfliktlösung stehen hierbei im Vordergrund“, führt Hauptmann David Ginster, Jugendoffizier aus Hilden, aus. Das Konfliktplanspiel helfe bei der Konfliktanalyse, dem Aufzeigen von internationalen Problemen und Zusammenhängen.

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