Print Friendly, PDF & Email

Die Verwendung von Kohlefaserverbundstoffen (CFK) in Rüstungsgütern kann nach Einschätzung der Hintsteiner Group deutliche Vorteile bringen. Nach Aussage des österreichischen Spezialisten für Leichtbauweise im Rüstungs- und Automotivebereich zeichnen sich CFK im Vergleich mit anderen Materialien insbesondere durch die „hervorragende spezifische Festigkeit“ aus. Durch die Kombination aus geringem Gewicht bei gleichzeitiger extremer Festigkeit könnten eine signifikante Gewichtsreduktion und damit verbundene Einsparungen im Bereich der Betriebskosten erzielt werden.

Wie die Hintsteiner Group in einem kürzlich veröffentlichten Whitepaper weiter schreibt, ist der Gewichtsfaktor insbesondere bei Waffensystemen und Waffenstationen entscheidend, bei denen ein höheres Gewicht nicht nur zu einer Schwerpunktverlagerung nach oben führt und die Geländemobilität verringert, sondern auch die Schwingeigenschaften negativ beeinflusst. Dies beeinträchtigt wiederum die Zielgenauigkeit und Präzision der Systeme.

Weitere Vorteile des Werkstoffs seien die Korrosionsbeständigkeit sowie ein höherer Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, da die Strahlenbelastung durch CFK um bis zu 95,5 Prozent reduziert werden könne. „Die Verarbeitung von CFK eröffnet zudem eine große Gestaltungsfreiheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fertigungsverfahren und Werkstoffen sind komplexe Geometrien wie Aussparungen in der Faserverbundtechnik vergleichsweise einfach zu realisieren“, so das Unternehmen in dem Papier.

Das Whitepaper ist in englischer Sprache verfügbar und kann hier runtergeladen werden: Lightweight Solutions for Defence Industry

Redaktion / wg