Print Friendly, PDF & Email

Die Niederlande verstärken mit Kampfpanzern Leopard 2 A6 den harten Kern der NATO-Battlegroup Lihuania beim NATO-Einsatz Enhanced Forward Presence (eFP). Vor wenigen Tagen sind die Kampfpanzer (KPz) in der Kaserne in Rukla/Litauen eingetroffen. Es folgen demnächst Schützenpanzer CV90, Transportkraftfahrzeuge Boxer, Aufklärungsfahrzeuge Fennek und Bergepanzer Büffel. Für die zehnte Rotation verlegen die Niederländer insgesamt 250 Soldaten nach Litauen.

Dies ist nach 20 Jahren der erste Einsatz von Leoparden durch das niederländische Heer. Anfang der 1980er Jahre hatten die Niederlande 445 KPz beschafft, die aufgrund der veränderten Sicherheitslage bis 2011 an NATO-Länder verkauft und zu einem kleinen Teil zum Pionierpanzer Kodiak umgebaut wurden. Vier Jahre später wurden den Niederländern 18 KPz für die Ausstattung einer Panzerkompanie überlassen. Diese Kompanie wurde 2017 in das deutsch-niederländische Panzerbataillon 414, mit vier deutschen und einer niederländischen Kompanie eingegliedert. Nach der Zertifizierung im Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) hat jetzt die Verlegung nach Litauen begonnen.

Bei der Battlegroup übernimmt zurzeit die 10. Rotation die Aufgaben. Am 10. August 2021 ist die Kommandoübergabe geplant. Das Panzerbataillon 414 bildet den Schwerpunkt des multinationalen Kontingents.

Neben Deutschland und den Niederlanden sind derzeit Belgien, Island, Luxemburg, Norwegen und die Tschechische Republik an der erweiterten NATO-Präsenz in Litauen beteiligt.

Gerhard Heiming