
BERLINER PRISMA – „Helfende Hände“ auch in der Hochwasser-Katastrophe
Wolfgang Labuhn
Noch vor der Beendigung ihres Pandemie-Einsatzes waren die Fähigkeiten der Bundeswehr bei der Bewältigung der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erneut im Inneren gefragt. Seit dem 14. Juli unterstützt die Bundeswehr den zivilen Katastrophenschutz mit über 800 Soldatinnen und Soldaten und rund 110 Fahrzeugen, darunter drei Bergepanzern, acht Transportpanzern, 16 geländegängigen Krankenwagen, Hubschraubern, Tankwagen und auch sieben mobilen SAT-Anlagen.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) betonte am 18. Juli bei einem Besuch des Rhein-Erft-Kreises, dass die Amtshilfeverfahren durch die Pandemie-Bekämpfung bereits gut eingespielt gewesen seien. Für die Bundeswehr gelte, „‚der Soldat lebt in der Lage‘, und das gilt für die Bundeswehr insgesamt. Dort wo wir gebraucht werden und solange wir gebraucht werden, sind wir da.“ Die Ministerin sicherte denjenigen Soldatinnen und Soldaten besondere Betreuung zu, die bei der Bergung von Leichen geholfen hätten und regte an, „den Kurs der Strukturanpassungen der Bundeswehr mit Blick auf die derzeitigen Erfahrungen“ fortzusetzen, wobei auch die Zivil-Militärische Zusammenarbeit „eine sehr große Rolle“ spiele. Es stelle sich die Frage, „wie der Heimatschutz mit unserer Reserve zum Beispiel Kritische Infrastruktur schützen oder bei Katastrophen in Ergänzung zu den zivilen Kräften helfen kann.“

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