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Die erste Fregatte der neuen Constellation-Klasse (FFG-62) der US-Navy erhält vier Diesel-Elektrische Antriebe der Marke MTU. Ficantieri Marinette Systems (FMM) hat Rolls-Royce mit der Lieferung der Triebwerke beauftragt.

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SPz Marder 1 A5A1 mit nachgerüsteter Raumkühlanlage im Fahrzeugheck. (Foto: RLS)

Die Constellation Klasse, in der Vergangenheit als FFG(X) Programm bekannt, soll in Küsten- und Hochseegewässern eingesetzt werden. Die Antriebe von FMM basieren auf dem Italienischen FREMM (Fregata Europea Multi-Missione) Design (ESuT berichtete). Die Antriebsaggregate (Gensets) verfügen über eine elektrische Leistung von jeweils 3000 kWe bei 1800 U/min und werden in einem kombinierten Diesel-elektrischen und Gasturbinen-Antrieb (CODLAG, COmbined DieseleLectric And Gas) eingesetzt, einem Konzept, das auch die Fregatte 125 der Deutschen Marine nutzt.

Der Vorteil dieser Konstruktion ist eine effiziente Erzeugung der Antriebsenergie für die Fahrmotoren bei normaler Geschwindigkeit und eine erhöhte Reichweite. Gleichzeitig wird die Geräuschentwicklung bei der U-Boot Jagd verbessert. Die Gensets basieren auf Motoren des Typs MTU 20V 4000 M53B und liefern eine Gesamtleistung von 12 MW für den Antrieb und die Bordstromversorgung.

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SPz Marder 1 A5 bei der Übergabe am 18. Dezember 2002 bei Rheinmetall Land-systeme in Kassel. Durch die besonderen Minenschutzmaßnahmen musste außen durch drei Kästen ein zusätzlicher Stauraum geschaffen werden. (Fot: Archiv Autor)

FMM, die ihren Sitz in Wisconsin (USA) hat, wurde mit dem Bau des Typschiffs der Constellation-Klasse beauftragt. In der ersten Phase wurde eine Option auf zehn Schiffe vereinbart. Möglicherweise kommen weitere zehn Schiffe in einer zweiten Phase hinzu. Adam Wood, Director Government Sales North America beim Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems, ist überzeugt, dass die MTU-Schiffsaggregate die hohen Erwartungen und einzigartigen Anforderungen der Constellation-Klasse der US Navy erfüllen werden.

Wolfgang Gelpke