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Nach dem Start des ersten von Menschen gebauten Erdsatelliten Sputnik 1 am 4. Oktober 1957 ging durch die USA und Westeuropa eine Welle von Reaktionen, die man als „Sputnikschock“ kennzeichnete. Und die Sowjetunion sorgte für weitere Überraschungen: Am 3. November 1957 bringt Sputnik 2 die Hündin Laika in eine Umlaufbahn, am 13. September 1959 schlägt Lunik 2 auf der Mondoberfläche auf, im Oktober 1959 fotografiert Lunik 3 die Rückseite des Mondes und am 19. August 1960 landen die Hündinnen Strelka und Belka nach einem Raumflug wieder auf der Erde. Und in der Sowjetunion wie in den USA liefen Vorbereitungen für einen bemannten Raumflug. Und die Sowjets waren auch hier früher am Zug. Am 12. April 1961 startete um 9:07 Uhr Moskauer Zeit eine Wostok 1 mit dem Kosmonauten Juri Alexejewitsch Gagarin an Bord zu einer Erdumkreisung. 14 Minuten später erreichte die Wostok 1 eine Höhe von 177 Kilometern. Um 10:55 Uhr landete Gagarin am Fallschirm wieder auf der Erde. Im August 1962 starten mit Wostok 3 und 4 zwei Kosmonauten zum ersten Weltraumrendezvous. Knapp ein Jahr später startete Wostok 6 mit Walentina Tereschkowa an Bord, der ersten Frau im Weltraum. Alexei Leonow ist 1965 der erste Mensch, der das Raumschiff verlässt und frei im Weltraum schwebt.

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Die sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin und Walentina Tereschkowa, der erste Mann und die erste Frau im Weltall (Foto: Archiv)

1966 wird die Sonde Luna 9 zu einer weichen Landung auf den Mond entsandt. Am
26. August 1978 flog der NVA-Offizier Sigmund Jähn 125 Erdumkreisungen im Rahmen des Interkosmos-Programms mit Sojus 31. In der Sowjetunion gab es auch Vorarbeiten für einen bemannten Flug zum Erdtrabanten. Nach der erfolgreichen Landung der Amerikaner auf dem Mond wurde das Programm abgebrochen. Zu Sowjetzeiten war das Mondprogramm eine Geheimsache.

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