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Mit der Aufstellung des „Kommando Hubschrauber“ (KdoHubschr) im Oktober 2020 in der Jägerkaserne im niedersächsischen Bückeburg setzten die Heeresflieger dazu an, ihre Führungsstrukturen zukunftsorientiert zu stärken.

Ein neues Kommando unter den Schwertern des Deutschen Heeres

Ab April 2021 werden dem KdoHubschr die Heeresfliegerregimenter (Transporthubschrauberregimenter 10 und 30 sowie das Kampfhubschrauberregiment 36), das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum sowie das Systemzentrum Drehflügler Heer und somit erstmalig sämtliche Truppenkörper der Heeresflieger sowohl fachlich als auch truppendienstlich gebündelt unterstellt.

Seine volle Einsatzbereitschaft erreicht das KdoHubschr zum 1. Oktober 2021.
Des Weiteren erfolgt ab April aus dem KdoHubschr gleichzeitig die Wahrnehmung der Fachaufgabe Flugbetrieb im Heer, sodass durch die Zusammenlegung von Fach- und Führungsaufgaben die Führung aus einer Hand erstmalig ganzheitlich möglich wird. Der erste Kommandeur dieses Kommandos wird Brigadegeneral Ulrich Ott.

Das Kommando Hubschrauber ist der Division Schnelle Kräfte als der Trägerin der Luftbeweglichkeit im Deutschen Heer truppendienstlich unterstellt.

Dem KdoHubschr obliegt es, ab 1. April 2021 im System Luftbeweglichkeit in Landoperationen das gesamte Fähigkeitsprofil der Heeresflieger für das Heer bereitzustellen und weiterzuentwickeln. Luftbeweglichkeit im Heer umschreibt die Fähigkeit zur Durchführung luftbeweglicher Operationen mit dem Spektrum Luftgestützter Einsatz, Luftlandungen, Luftmechanisierung, Lufttransport und Unterstützung.

Einsatzarten des gemischten Hubschraubereinsatzverbandes in der Luftbeweglichkeit des Heeres (Grafik: Bundeswehr)

Die permanent bereitzuhaltenden Beiträge der Heeresflieger im Rahmen der Nationalen Risiko- und Krisenvorsorge (Militärische Evakuierungsoperationen und Geiselbefreiung) sowie zur hoheitlichen Aufgabe des Search- and Rescue-Dienstes werden in diesem Artikel zunächst nicht behandelt.

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