In der Analyse des jüngst zwischen Armenien und Aserbaidschan ausgetragenen bewaffneten Konflikts um die umstrittene Region Bergkarabach überschlagen sich nach kurzer Zeit die Superlative.
Vordergründig ist das Bild eines, durch den Einsatz scheinbar unbesiegbarer „Drohnen“, in kürzester Zeit gewonnenen „Drohnenkrieges“. Der Konflikt um Berg-Karabach ist jedoch keinesfalls der erste zwischenstaatliche Konflikt, bei dem sogenannte Unmanned Aircraft Systems (UAS) einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf von Landoperationen ausübten. Spätestens seit dem Konflikt in der Ost-Ukraine war bekannt, dass unbemannte fliegende Systeme für den operativen Einsatz von Landstreitkräften eine existentielle Bedrohung darstellen.
Der Einsatz von UAS im Konflikt in der Ost-Ukraine
UAS bestehen allgemein aus der fliegenden Plattform an sich und einem Bodensegment als Kontrollinstanz mit Start- und Aufnahmevorrichtung einschließlich des dort eingesetzten Personals. Die Vorstellung zum Einsatz solcher Systeme war bis 2014 durch den Einsatz der USA gegen Einzel- und Präzisionsziele sowie in Form von hochfliegender und weitreichender, strategischer und operativer Aufklärung geprägt.

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