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Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr sorgt einmal mehr für Schlagzeilen. Der „Zwischenbericht zur Umsetzung des Maßnahmenkatalogs der Arbeitsgruppe Kommando Spezialkräfte“ (AG KSK), den Generalinspekteur Eberhard Zorn am 30. Oktober 2020 vorlegte, hatte keine klare Antwort auf die Frage gegeben, weshalb der zuvor festgestellte Überbestand von 37.000 Munitionsartikeln im KSK bis zur Veröffentlichung des Zwischenberichtes „auf etwa 50.000 Munitionsartikel“ angewachsen war. Eine mögliche Antwort darauf lieferte ein Bericht von NDR und WDR vom 19. Februar dieses Jahres, demzufolge Angehörige des KSK im Frühjahr 2020 privat aufbewahrte Munition zurückgeben konnten, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Bei diesem straffreien Einsammeln von Munition kam laut NDR und WDR „offenbar wesentlich mehr zusammen, als überhaupt formal vermisst worden war“, nämlich über 46.000 Munitionsartikel. Die Sammelaktion hatte der Kommandeur des KSK, Brigadegeneral Markus Kreitmayr, laut einem Bericht der „Task Force Munition und sicherheitsempfindliches Gerät“ des Heeres am 24. März 2020 veranlasst, nachdem ihm die mangelhafte Materialbewirtschaftung im KSK bewusst geworden war.

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