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Das neue luftgestützte Mehrzweck-Überwachungsradar PrecISR 1000 hat beim Hersteller Hensoldt mit Erfolg die Werksabnahmetests durchlaufen und kann an den Kunden Qinetiq in Mönchengladbach ausgeliefert werden. Das Radar soll in einem Radom an der Unterseite einer für Sondereinsätze umgebauten Pilatus PC-12 installiert werden. Mit seiner extremen Präzision und Zielerfassungsgenauigkeit soll der Sensor für die weiträumige Überwachung von Meeres- und Küstengebieten zum Schutz vor Piraten, Schmugglern oder unbefugten Eindringlingen genutzt werden.

Das PrecISR übersetzt die neuesten technologischen Errungenschaften im Bereich elektronisch gesteuerter Antennen und digitaler Empfänger in einen skalierbaren Hochleistungssensor, der an Bord von Hubschraubern, Drohnen und Starrflügel-Missionsflugzeugen (wie der Pilatus PC-12) installiert werden kann.

Dank seiner softwaredefinierten Radarmodi und der elektronischen Strahlschwenkung, kann das PrecISR mehrere Aufgaben quasi gleichzeitig erfüllen. Es ortet, verfolgt und klassifiziert tausende Objekte und findet so buchstäblich die „Nadel im Heuhaufen“. Die Radardaten werden mit einem bereits im Einsatz befindlichen EuroNav7-Missionssystem von Hensoldt gesteuert und angezeigt.

Aufgrund seiner kompakten Bauform und der Tatsache, dass sich alle PrecISR-Teile außerhalb der Flugzeugzelle befinden, ist die Integration in eine fliegende Plattform erheblich einfacher als bei anderen Radaren.

Vor etwa einem Jahr wurde Hensoldt beauftragt, QinetiQ mit einem PrecISR 1000 zu beliefern. Zu den Vorgaben gehörte die Installation ohne dabei wesentliche Änderungen an der Flugzeugzelle vorzunehmen.

Gerhard Heiming