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Vor über 25 Jahren wurde in der NATO mit den ersten Überlegungen zu einem „Soldier Modernization Program“ begonnen. Das zukünftige Aufgabenspektrum und die steigende Fülle an neuen Bedrohungen auf der ganzen Welt, aber nicht zuletzt auch die schnelle technische Entwicklung, insbesondere auf dem Gebiet der Informationstechnologie, machten diesen Schritt unausweichlich.

Die Entwicklung von Soldatensystemen von damals bis heute war rasant und stellenweise sogar revolutionär. Um auch in Zukunft leistungsfähige und moderne Soldatensysteme zur Verfügung zu stellen, wird ständig an der Optimierung und Weiterentwicklung der bereits eingeführten Systeme gearbeitet.

Das System

Ab 2006 entwickelt und seit 2013 in der Bundeswehr im Einsatz, befähigt die modulare Kampfausstattung Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES) die infanteristisch kämpfenden Kräfte von Heer, seit 2020 auch Luftwaffe, Marine und Streitkräftebasis, ihre Aufgaben im auf- und abgesessenen Kampf mit wesentlich verbesserten Erfolgsaussichten und verringertem Risiko durchführen zu können. Unter Berücksichtigung des Systemgedankens wurden alle vorhandenen Einzelkomponenten aufeinander abgestimmt, um so auch eine deutliche Gewichtsoptimierung in allen Teilsystemen zu erzielen. Somit ist es gelungen, einen kompletten Systemansatz zu verwirklichen, der allen operationellen Anforderungen an ein modernes Soldatensystem Rechnung trägt.

Das System IdZ-ES hat sich im Einsatz bewährt und eine hohe Akzeptanz erfahren.

Soldaten mit dem Erweiterten System des Infanteristen der Zukunft (Foto: Rheinmetall)

Insbesondere die Bereiche Bekleidung, Schutz- und Trageausstattung und Waffen, Optik und Optronik konnten bei der Auswertung der Einsatzerfahrungen hervorragend abschneiden. Dennoch wurden aber auch die Defizite vor allem im Bereich der Kommunikation, Datenverarbeitung und Datenanbindung deutlich angesprochen und weiteres Optimierungspotenzial aufgezeigt.

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