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In die Beschaffungen der Marine scheint Bewegung zu kommen. Zahlreiche Projekte werden nach gegenwärtiger Planung noch vor der Sommerpause den zuständigen Ausschüssen des Deutschen Bundestages zur Billigung vorgelegt. Dieser Zeitplan muss auch eingehalten werden, da spätestens nach der Sommerpause bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung und der Parlamentsausschüsse nach der Bundestagswahl vom September realistisch nicht mehr mit Entscheidungen gerechnet werden kann.

Da ist es besonders wichtig, dass auch neue Projekte angestoßen werden. Der Blick richtet sich dabei auf die künftigen Überwasserkampfschiffe. Die Planung dieser Schiffe soll mit Studien vorangetrieben werden, mit denen die MTG Marinetechnik GmbH beauftragt wurde.

Die Hamburger Firma soll Kosten- und Leistungsanalysen für insgesamt zwölf Themen fertigen. Dies sind Hafenschlepper, Minenräumdrohne, Mittlere Unterstützungseinheit seegehender Einheiten (MUsE), Mehrzweckkampfboot, Wohnboot, verschiedene Ausbildungsanlagen und Einheiten, Hafentanker, Versetzboot und das Projekt „Next Generation Frigate“.

Die „Rhön“ – einer der beiden Betriebsstofftanker der Klasse 704 (Foto: Bundeswehr)

Mitte Januar wurde während einer maritimen Konferenz in London bekannt, dass sich das Marinekommando um die überfällige Ersatzbeschaffung der (Hafen-)Betriebs- und Ausbildungsschiffe bemüht. Details wurden noch nicht bekannt. Allerdings gab es den Hinweis, dass so viel ziviles Design wie möglich genutzt werden soll. Auch Leasing könnte in Betracht gezogen werden. Das würde dann bedeuten, dass diese Unterstützungsfahrzeuge nicht mehr von der Bundeswehr selbst verwaltet würden.

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