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Die Radaranlagen von zunächst zwei Korvetten der Klasse 130 der deutschen Marine sowie eine Landanlage werden modernisiert. Die entsprechenden Verträge sind jetzt abgeschlossen worden. Die Modernisierung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Die seit 2008 eingesetzten Korvetten verfügen für die Luft- und Seeüberwachung über das dreidimensionale Multifunktions-Radar TRS-3D. Es hat eine Reichweite von mehr als zweihundert Kilometern und ist in der Lage, mehr als 750 Ziele zu verfolgen. Durch die Kopplung mit dem Identifikationssystem MSSR 2000 I vom selben Hersteller Hensoldt können Positions- und Bewegungsdaten korreliert werden, was die automatische Identifizierung von Schiffen und Flugzeugen erleichtert. Nach Firmenangaben ist die Radaranlage TRS-3D der globale Marktführer seiner Klasse. Mehr als 60 Geräte seien bei Marinen und Küstenwachen weltweit im Einsatz.

Hensoldt ist auch Lieferant der Radaranlagen des zweiten Loses der Korvetten K 130 (ESuT berichtete). Das Unternehmen hat bereits sieben Radare TRS-4D „Rotator“ und das Freund-Feind-Erkennungssystem (IFF) MSSR 2000 I unter Vertrag – für fünf Korvetten und zwei Landanlagen. Die Auslieferung soll bis 2022 erfolgen.

Mit dem MSSR 2000 I  (MSSR = Monopulse Secondary Surveillance Radar) gelang Hensoldt 2019 als erstem nicht-amerikanischen Unternehmen die Zertifizierung seines Freund-Feind-Erkennungssystems durch das dafür zuständige (AIMS-)Programm-Büro im US Verteidigungsministerium (ESuT berichtete).

Hans Uwe Mergener