Print Friendly, PDF & Email

Für das bei der Bundeswehr eingeführte Battlemanagementsystem Sitaware Frontline zur Führung der Truppe im Einsatz und auf dem Gefechtsfeld hat der Hersteller Systematic die neue Version 3.0 vorgestellt. Sitaware Frontline wurde 2019 als Rückgrat der Digitalisierung eingeführt.

Diese neue Version verfügt über eine in sich geschlossene Karten-Engine, die mehrere Kartentypen im 2D- und 3D-Format unterstützt. Die Tools zur Analyse des Geländes bieten unter anderem die Möglichkeit, einsehbare Geländeabschnitte (Area-of-Sight) und Sichtlinien (Line-of-Sight) darzustellen. Das neue System zur Erfassung und Darstellung von Informationen auf Karten (Mapping-System), die umfassende Darstellung von Positionen und Bewegungen eigener/befreundeter Kräfte (Force Tracking) und die Werkzeuge zur Analyse der Geodaten liefern ein umfassendes Bild der eingesetzten Kräfte und des physischen Terrains Die Funktionen sollen das Situationsbewusstsein der taktischen Führer verbessern.

Pläne und Befehle können direkt auf der elektronischen Karte verfasst werden und Skizzen sowie Text enthalten. Diese können über taktische Funknetze – sowohl digital als auch analog – geteilt werden. Außerdem wurde eine neue wegpunktbasierte Routennavigation und -planung eingeführt.

SitaWare Frontline 3.0 nutzt die SitaWare Tactical Communications (STC)-Softwareprotokolle von Systematic, die das Datenmanagement optimieren und die Übertragung großer Datenmengen über begrenzte Bandbreiten und unter schwierigen Bedingungen ermöglichen.

Merkmale von SitaWare Frontline 3.0 sind ein reaktionsschnelles Display, das sich an die Bildschirmgröße und -ausrichtung anpasst, ‚helle‘ und ‚dunkle‘ Modi, um taktischen Anforderungen gerecht zu werden, sowie die Anpassung der Symbologie an die anderen Mitglieder der SitaWare Suite. Damit soll insgesamt die OODA-Schleife (Observe-Orient-Decide-Act) vom Erkennen einer Situation bis zur Handlung auf eine sichere Basis gestellt und beschleunigt werden.

Gerhard Heiming