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Eigentlich hätten das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr mit dem bevorstehenden Jahr zufrieden sein können. Der Verteidigungshaushalt steigt 2021 auf 46,93 Milliarden Euro und liegt damit nicht nur deutlich über dem Vorjahresetat, sondern auch über der mittelfristigen Finanzplanung des Bundes. Für die kommenden Jahre hat der Bundestag bereits Investitionen im Umfang von rund 27 Milliarden Euro bewilligt.

Angesichts der immensen Staatsausgaben zur Stabilisierung der Wirtschaft in der Corona-Pandemie aber blickt General Eberhard Zorn als Generalinspekteur der Bundeswehr dennoch sorgenvoll in die nähere Zukunft. Nach Corona werde es sicherlich einen Kassensturz geben, erklärte Zorn am 3. Januar gegenüber der „Welt am Sonntag“: „Ich denke, wir müssen danach unsere militärischen Zielvorstellungen noch einmal überprüfen.

Das muss dann auch realistisch in Brüssel mit unseren NATO-Partnern abgestimmt werden.“ Es ergebe wenig Sinn, sich gegenseitig Ziele zu setzen, die kein Alliierter aufgrund der Corona-Haushaltsbelastungen halten könne.

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