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Spekulieren wir einmal: Am letzten Sonntag im September 2021 wählt Deutschland einen neuen Bundestag mit einer Mehrheit für die Union und die Grünen. Beide werden ungefähr gleich stark sein. Wer die Nase ein wenig vorne hat, ist noch ungewiss. Aber die Koalitionsverhandlungen eröffnen Chancen, die im gar nicht mehr so langsam
anlaufenden Wahlkampf noch nicht so ganz ausgelotet werden können.

Aber für die Sicherheitspolitik ist ein grün lackiertes „Weiter so“ keine wirkliche Option. Gerade eine neue Konstellation könnte eine neue Sicherheitspolitik begründen.

Vor einem solchen Hintergrund ist es bemerkenswert, wie sich Generalinspekteur
Eberhard Zorn zum Jahresbeginn in einem Interview mit einer Sonntagszeitung positioniert hat. Dass er sehr nachdenklich über die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Bundeswehr gesprochen hat, ist ein Indiz dafür, dass er hinter dem Vorhang dieses Realismus schon weiter denkt. Hinzu kommt, dass der ehemalige Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Rainer Glatz, und der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, eine Reform der Bundeswehr angedacht haben, was sie in dieser Zeitschrift auch vorgestellt haben. Es ist eine Reformbewegung in der Bundeswehr!

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