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Im Bereich der fliegenden Waffensysteme des Heeres wurden und werden Flugsimulatoren in allen Phasen zur Aus- und Weiterbildung eingesetzt.

Dies erstreckt sich von der Vermittlung einfacher Systemkunde über die Vertiefung von fliegerischen Verfahren, dem Üben/Überprüfen von Notverfahren bis hin zum taktischen Einsatz des Luftfahrzeuges und aller seiner Besatzungsmitglieder unter den Bedingungen des Elektronischen Kampfes. Zu berücksichtigen ist auch, dass fliegende Besatzungen nicht nur zur Erlangung ihrer Lizenzen eine vorgeschriebene Anzahl von Flugstunden absolvieren müssen, sondern dass sie auch jährlich ein Trainingsprogramm erfüllen müssen, um die damit verbundenen Berechtigungen zu erhalten.

Bedeutung und Ziele

Die Bedeutung der Simulationssysteme hat seit Einführung des Kampfhubschraubers Tiger und des Transporthubschraubers NH90 deutlich zugenommen. Aufgrund der Komplexität dieser Systeme und der hohen Kosten bei gleichzeitig geringer Verfügbarkeit von Realflugstunden kann eine effiziente und kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Besatzungen nur bei optimierter Nutzung geeigneter Simulationssysteme erreicht werden.

Gleichzeitig bietet die technologische Weiterentwicklung immer detailliertere und exaktere Lösungen zur Darstellung des realen Luftfahrzeugverhaltens in einer der Wirklichkeit nahezu entsprechenden simulierten Umgebung. Dies umfasst unter anderem die Wirkung physikalischer, aerodynamischer sowie wetterbedingter Effekte auf ein Luftfahrzeug sowie die dreidimensionale Darstellung von Einsatzgebieten im In- und Ausland.

Simulatorcockpit NH90 (Foto: Bundeswehr)

Mit der neuen Generation von Simulatoren soll die kostenintensive Realflugstunde in vielen Aus- und Weiterbildungsabschnitten teilweise oder auch vollumfänglich (1:1) ersetzt werden. Somit können Realflugstunden zukünftig auf den Einsatz und das Training der fliegerischen Besatzungen mit den Bedarfsträgern konzentriert sowie im Rahmen von nationalen oder internationalen Übungen und Vorhaben genutzt werden.

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