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Nach vielen Jahren der Projektarbeit sieht der Datenlink Link 22 in der Bundeswehr seinem operativen Einsatz entgegen. Als Nachfolger des nunmehr seit über sechs Jahrzehnten betriebenen Link 11 wird die schrittweise Ablösung auch für den Nutzer erlebbar.

Mit der Indienststellung der Fregatte „Baden-Württemberg“ am 17. Juni 2019 steht nicht nur das erste Schiff der Klasse 125 der Flotte zur Verfügung, sondern es beginnt gleichzeitig ein neuer Zeitabschnitt für Taktische Datenlinks (TDL) in der Deutschen Marine.

Erstmals verfügt eine deutsche seegehende Einheit über die operationelle Fähigkeit zum Austausch taktischer Daten mittels Link 22. So jedenfalls könnte man annehmen, wenn man sich die Auflistung der Fähigkeiten des Schiffes in den allgemeinen Publikationen ansieht. Anlass genug, um seitens der Projektleitung des Projektes Funktionskette Link 22 im Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ein wenig die Projekthistorie, den aktuellen Sachstand und die sich abzeichnende Zukunft von Link 22 darzustellen.

Nachfolger für Link 11

Der Taktische Datenlink Link 22 hat eine lange Geschichte. Bereits früh erkennt die NATO, dass ein Nachfolgestandard für den bisherigen Datenlink Link 11 notwendig ist. Ein gemeinsames Mission Need-Dokument der damals drei Obersten NATO-Befehlshaber im Jahr 1978 mündet 1983 in einer entsprechenden Taktischen Forderung des Marineamtes Abteilung Rüstung.

In einer Programmvereinbarung legen die Nationen Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Niederlande, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1987 den Grundstein für

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