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Die technologische Durchdringung unseres Alltages schreitet unaufhaltsam voran. Industrie 4.0, Internet der Dinge, Information at your Fingertips etc. sind Tatsachen, mit denen sich die Gesellschaft heute und auch in Zukunft auseinandersetzen muss.

Dieser Prozess der Digitalisierung geht nicht unbemerkt an der Bundeswehr vorbei. Der Bedarf, unterschiedliche Systeme miteinander zu vernetzen und Informationen auszutauschen, nimmt immer mehr zu. Seien es fliegende Plattformen, Schiffe, Panzer oder Soldatinnen und Soldaten im Gefechtsstand: Sie alle müssen miteinander kommunizieren und medienbruchfrei lagerelevante Informationen zwischen luft-, see- und landgestützten Systemen übertragen können. Möglich machen dies u.a. Taktische Datenlinks, wie z.B. Link 16 oder Link 22.

Der verzugslose Aufbau derartiger Kommunikationsnetze ist keine Selbstverständlichkeit und muss regelmäßig geübt werden. „Timber Express“ ist eine seit 2017 jährlich stattfindende Übung der Luftwaffe. Im Fokus steht der Datenaustausch in einer Multi-Link-Umgebung unter Einhaltung verschiedener NATO-Geheimhaltungsgrade.

Architektur der Übung (Quelle: KdoLw)

Gastgeber der diesjährigen Übung war das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ auf dem Fliegerhorst Jagel in Schleswig-Holstein. Von hier wurde die Übung überwacht und koordiniert.

Die zahlreichen Übungsteilnehmer verdeutlichen, dass Taktische Datenlinks sowohl streitkräftegemeinsam als auch multinational genutzt werden. Neben Plattformen der Luftwaffe beteiligten sich nationale Kräfte der Marine, des Heeres und des Organisationsbereiches CIR. Multinational wurde die niederländische Marine mit einer Link 22-fähigen Bodenstation in Den Helder und zeitweise die finnische Marine mit einer Link 22-fähigen Bodenstation in Turku sowie einer seegehenden Einheit im Finnischen Meerbusen in den Multilink-Verbund aufgenommen.

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