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Hongkong ist im Dauerkrisenmodus: Massenproteste, COVID-19 und nun das Sicherheitsgesetz. Das bereits in Kraft getretene nationale Sicherheitsgesetz eskaliert nicht nur die Lage in Hongkong und den Konflikt zwischen der Sonderverwaltungszone und der Zentralregierung in Peking.

Das Sicherheitsgesetz verschärft auch die globalen Spannungen zwischen West und Ost, allen voran den Supermächten USA und China.

Hintergründe der Hongkong-Frage

Die Geschichte Hongkongs ist sehr bedeutsam für das aktuelle Chaos in der Stadt. Im ersten Opiumkrieg zwischen den Briten und China führte die Niederlage der Chinesen zur Besetzung Hongkongs durch die Briten am 20. Januar 1841. 1984, rund 140 Jahre später, wurde in der chinesisch-britischen Erklärung vereinbart, dass Hongkong am 1. Juli 1997 von der ehemaligen britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China übergeht. Im Gegenzug sollte Hongkong, als eine Sonderverwaltungszone Chinas, unter dem Motto „Ein Land, zwei Systeme“ für weitere 50 Jahre seine eigene wirtschaftliche, innenpolitische, soziale und kulturelle Unabhängigkeit behalten.

Bereits 2014 gab es eine Reihe von Protesten in Hongkong, die sich gegen den vom Nationalen Volkskongress in Peking gefassten Beschluss wendeten. Dieser sah vor, dass die Kandidaten für die Wahl des Hongkonger Verwaltungschefs in Zukunft von einem vom chinesischen Staat gebildeten Komitee bestimmt werden sollten, bevor die Hongkonger Bevölkerung über die Kandidaten abstimmen kann.

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