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Die Bundeswehr erhält handgehaltene Laserentfernungsmesser (LEM) für den Entfernungsbereich 20 m bis 3.000 m.

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Foto: IEA Mil-Optics GmbH

Das knapp 390 Gramm wiegende Gerät liefert bis 1.000 m Entfernung Messergebnisse mit einer Genauigkeit von ± zwei Metern, bis 2.000 m: ± drei Meter, darüber ± fünf Meter. Dazu wird das Ziel mit einem Okular bei achtfacher Vergrößerung über eine elektronische Zielmarke anvisiert. Das 28 mm Durchmesser große Objektiv nimmt viel Licht auf und sorgt so für eine kontrastreiche Darstellung auch bei widrigen Lichtverhältnissen. Wasserdichtigkeit (bis ein Meter für 30 Minuten) und Elastomer-Ummantelung machen das Gerät für den Geländeeinsatz tauglich.

Das Terrapin X verfügt über eine abschaltbare Bluetooth 4.1-Schnittstelle zur Kommunikation mit der Terrapin App auf einem Smartphone oder zur Integration von Wetterdaten. Die Terrapin App dient zur externen Darstellung der Messergebnisse und zur Konfiguration des Laserentfernungsmeters. Aus den Wetterdaten können ballistische Seiten- und Höhenkorrekturwerte ermittelt werden.

Energie erhält der Laserentfernungsmesser von einer 3-Volt-Lithium Batterie, die mehr als 4.000 Messungen ermöglicht (bei 20 ° Celsius und Bluetooth abgeschaltet).

Die Terrapin X sind dem Vernehmen nach für die Unterstützung von Zielfernrohrschützen (Designated Marksman) vorgesehen. So verfügen bspw. Infanteriegruppen des Heeres über je einen, auch als DMR-Schützen bekannten, Zielfernrohrschützen.

IEA Mil-Optics liefert einige hundert Terrapin X des Schweizer Traditionsherstellers Safran Vectronix.

Gerhard Heiming