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Bereits in der Vergangenheit hat sich die familiengeführte Werft Fassmer mit dem Schiffbau für Sicherheitsorganisationen beschäftigt. Bei einem Besuch von ES&T in der Werft wurde deutlich, dass das Unternehmen sich stärker in diesem Bereich engagieren möchte. ES&T wurde erläutert, dass ein neuer Geschäftsbereich „Fassmer Defence“ eingerichtet wird, um sich auch im Verteidigungsbereich besser aufzustellen. Fassmer möchte zukünftig auch für die deutsche Marine ein Partner sein. Man zielt insbesondere auf Instandhaltung und -setzung sowie mögliche Beschaffungen im Bereich von Unterstützungs- bzw. Hilfsschiffen und Einsatzbooten.

Im Schiffbau stand der Name Fassmer bisher für spezielle Bauten wie Forschungs- und Vermessungsschiffe, Fähren, Seenotrettungskreuzer, Patrouillen- und Polizeiboote, Offshore-, Mehrzweck-Arbeitsschiffe sowie Jachten. Die drei neuen Einsatzschiffe der Bundespolizei – „Potsdam“ (BP81), „Bamberg“ (BP82) und „Bad Düben“ (BP83) – haben ihren Dienst aufgenommen. Fassmer ist stolz darauf, diese Schiffe innerhalb der zeitlichen Vorgaben geliefert zu haben.

Mit einem dem Offshore Patrouillenboot 80 nachempfundenen Design konnte Fassmer in diesem Frühjahr einen Auftrag für ein neues Mehrzweckschiff der ecuadorianischen Marine erringen. Die Marinen Chiles, Dänemarks und Kolumbiens sowie die Küstenwache Malaysias sind bereits Kunden. Zur Fassmer Matrix gehören Einsatzboote für Spezialkräfte, Küstenpatrouilleneinheiten und Patrouillenboote bis hin zum 124-Meter- bzw. 6.000-Tonnen-Vielzweckschiff.

Hans Uwe Mergener