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Deshalb wird die Region des Nahen Osten wieder nervös. Während in Syrien und im Jemen ein Bürgerkrieg, der nicht enden will, herrscht, schaukelt sich das Streben um die Vorherrschaft am Golf zwischen Saudi-Arabien und dem Iran immer weiter auf. Als wäre das nicht schon genug, schütten nun die Vereinigten Arabischen Emirate noch Öl ins „Konfliktfeuer“.

Im Februar erteilte die Atomaufsichtsbehörde die Betriebslizenz für den Reaktorblock 1 des Atomkraftwerks Barakah, so der Vertreter des Wüstenstaats bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Hamad Alkaabi. Wann allerdings die Inbetriebnahme tatsächlich erfolgt, bleibt ungewiss – „in naher Zukunft“ heißt es. Es ist ein technisch-wirtschaftlicher Meilenstein, der neben ökonomisch nachvollziehbaren Gründen gleichzeitig die Nachbarn besorgt und, schlimmer noch, deren atomaren Ambitionen ebenfalls anheizen könnte.

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Im Februar erteilte die Atomaufsichtsbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate die Betriebslizenz für den Reaktorblock 1 des Atomkraftwerks Barakah (Foto: VAE)

Doch die Regierung in Abu Dhabi weist alle Zweifel an ihren strategischen Zielen und an der Sicherheit des Atomkraftwerks von Barakah an der Nordwestküste der Emirate zurück. Das aus vier Reaktorblöcken bestehende und von der Nawah Energy Company betriebene Projekt sollte bereits 2017 erstmalig Strom produzieren. Insgesamt könnte mit der Anlage ein Viertel des Energiebedarfs der Emirate gedeckt werden.

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