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Seit Sommer 2018 hat sich der Syrienkrieg im Wesentlichen auf die nördliche Landeshälfte konzentriert. Demgemäß haben die internationalen Medien ihren Fokus stark auf die letzte zusammenhängende Rebellenbastion, den Raum Idlib, gerichtet, der seit 2019 bis heute auch die internationale Gemeinschaft stark beunruhigt.

Die Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staates (IS) hatte Ende März 2019 sein letztes territoriales Herrschaftsgebiet im Osten direkt an der irakischen Grenze verloren.

Konfliktgebiete blieben aber zwei weitere Regionen in Nordsyrien. Die Rede ist vom nordwestlichsten Zipfel, der Afrin-Region, von Haus aus Kurdengebiet, in das die Türkei zusammen mit islamistischen Gruppierungen am 20. Januar 2018 einmarschiert ist, um dort angeblich kurdische Terroristen zu vertreiben. Tatsächlich wurden Teile der ansässigen Bevölkerung und Kriegsflüchtlinge u.a. aus der Großstadt Aleppo tyrannisiert und Richtung Osten vertrieben.

Die zweite Konfliktzone wurde erst durch das Agieren von US-Präsident Trump geschaffen. Es geht um das große kurdische Selbstverwaltungsgebiet Rojava, im Nordosten des Landes, das östlich des Euphrat Ende 2013 gegründet, danach ausgebaut und gegen den vordringenden Islamischen Staat erbittert und erfolgreich verteidigt wurde.

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