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Frequentis und HENSOLDT haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der eine intensivierte Zusammenarbeit bei integrierten Lösungen für Flughafendrohnen auf den Weg gebracht wird. Das Know-How aus Air Traffic Management (ATM)-Lösungen von Frequentis und die Sensorexpertise von HENSOLDT sollen zusammengeführt werden, um eine Drohnenabwehr der nächsten Generation zu schaffen.

Die Frequentis-Gruppe bietet ausgereifte Komponenten in den Bereichen Unmanned Traffic Management (UTM)/ATM/Drohnenerkennung, Datenfusion und -austausch (MosaiX SWIM), Shared Situational Awareness und ATM-Überwachungsdaten-Automatisierung (SDDS-NG, MSDF, PRISMA), behördenübergreifendes Incident Management (ICM) sowie operative Anforderungsanalyse (Control Room Consulting). HENSOLDT wird Module zur Erkennung, Identifizierung und Minderung aus dem eigenen Xpeller-CUAV-System (Counter Unmanned Aerial Vehicle-System) bereitstellen.

Derzeit bringen die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Stärken und Kompetenzen in das Forschungsprojekt FALKE („Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel“) ein, das die Entwicklung der Blueprint-Lösung für Flughafenumgebungen zum Ziel hat. Zum FALKE-Projektkonsortium gehören neben Frequentis und HENSOLDT die Deutsche Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung (DFS), die Lufthansa, der Flughafen Hamburg und der Lehrstuhl für Elektrische Messtechnik der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Hamburg. Das Projekt hat mit der Erstellung eines Demonstrators begonnen, das durch die Integration der beiden Systeme Frequentis und HENSOLDT aufgebaut wurde.

Darüber hinaus unterstützen beide Unternehmen gemeinsam die EUROCAE-Arbeitsgruppe 115 für Counter UAV. Die WG-115 wurde gegründet, um Standards zu entwickeln, die die sichere und harmonisierte Implementierung von Gegen-UAV in Flughafen- und ANSP-Systemen unterstützen.

Gerhard Heiming