Modernisierungen bei Handwaffensystemen erfolgen, um die individuelle Feuerkraft im Hinblick auf Präzision, Reichweite, Wirkung im Ziel sowie Zuverlässigkeit und Schussfolge zu erhöhen. Weiterhin sollen sie die Ergonomie verbessern und das Gewicht der Kampfbeladung reduzieren. Einen weiteren Aspekt bildet die zunehmende Vernetzung auf dem Gefechtsfeld.
Die individuelle Handwaffe ist als modulares System zu sehen, der infanteristische Werkzeugkasten somit als System of Systems. Zum System Handwaffe gehören die Waffe selbst, die zugehörige Munitionspalette, Optik und optronische Anbaugeräte sowie sonstige Peripherieausstattung wie Bajonett, Trageriemen, Magazine und Magazintaschen, Reinigungsgerät etc. Auch die Ausbildung zählt im weiteren Sinne zum System Handwaffe. Waffenfamilien bieten den Vorteil weitgehend gleicher Bedienbarkeit und hoher Teilegleichheit. Das macht sich bei Ausbildung und Logistik positiv bemerkbar. Allerdings lässt sich der Familiengedanke meist nur bei einzelnen systematischen Gruppen des infanteristischen Werkzeugkastens konsequent umsetzen.
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