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Die Herstellung der vollumfänglichen Einsatzreife des Waffensystems Puma dauert bis heute an. Dies ist ein Prozess, in den dauerhaft Ergebnisse aus Einsatzprüfungen, Erfahrungen aus der Truppe sowie technische Weiterentwicklungen und die Realisierung von Systemkomponenten einfließen.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Nutzer, dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr sowie der Industrie ist dafür unabdingbar und eine Voraussetzung für das Herstellen der Einsatzbereitschaft des Systems Panzergrenadier sowie die Weiterentwicklung der Panzergrenadiertruppe.

Rahmenbedingungen im Zuge der Einführung des SPz Puma

Der Grundstein zur Neuentwicklung eines Schützenpanzers (SPz) für die Panzergrenadiertruppe wurde im Jahr 1998 mit dem taktischen Konzept „Neue Gepanzerte Plattformen“ (NGP) gelegt. Bis zur Einführung des SPz Puma gab es drei Strukturänderungen im Heer, die unter anderem die Reduzierungen der Streitkräfte sowie eine Fokussierung auf Stabilisierungsoperationen zum Inhalt hatten. Mit der Reduzierung der Streitkräfte insgesamt ging auch die Reduzierung der Hauptwaffensysteme einher. Eine Modernisierung der verbleibenden Waffensysteme in Bezug auf deren Präzision und Abstandsfähigkeit war unabdingbar, um die Durchsetzungsfähigkeit der Panzertruppen zu erhalten. Ausgehend von der aktuellen sicherheitspolitischen Lage und als Ergebnis des NATO-Gipfels in Wales 2014, wurde mit der Konzeption der Bundeswehr aus dem Jahr 2018 der Fokus wieder auf die Landes- und Bündnisverteidigung gelegt. Die Folgen dieser Entscheidung werden mit der Verantwortung Deutschlands für die Very High Readiness Joint Task Force (Land) (VJTF (L) 2019) deutlich. Vom Konzept musste der SPz Puma daher grundsätzlich in der Lage sein, das gesamte Spektrum von Stabilisierungsoperationen bis hin zum hochintensiven Gefecht der verbundenen Kräfte abzudecken.

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