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Das BAAINBw hat Kongsberg mit der Lieferung von zehn Drohnenabwehrsystemen (Counter-Unmanned Aerial Systems, C-UAS) mit einem Auftragswert von 24 Millionen Euro beauftragt.

Neben der Granatmaschinenwaffe sind die Hauptelemente des Abwehrsystems

  • Fernbedienbare Waffenstation Protector RWS von Kongsberg mit einem automatischen 40 mm Granatmaschinenwerfer, der Airburst-Munition verschossen kann, als kinetischem Effektor und
  • Spexer Radar der dritten Generation von HENSOLDT für die Entdeckung, Erkennung und Verfolgung der unbemannten Fluggeräte (Unmanned Aerial Vehicles, UAV)
Fernbedienbare Waffenstation Protector RWS von Kongsberg (Graphik: Kongsberg)

Die Kombination des betriebserprobten Protector RWS mit fortschrittlichen Sensoren, Tracking-Algorithmen und schneller Bekämpfung führte zu einer innovativen und kostengünstigen Lösung. Es ist beabsichtigt, die Drohnenabwehrsysteme auf GTK Boxer zu integrieren.

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Für die Luftverteidigung im Nah- und Nächstbereich (Teilprojekt 1b bei der qualifizierten Fliegerabwehr) benötigt die Bundeswehr Systeme, die auch gegen kleine unbemannte Flugobjekte wirksam eingesetzt werden können. Um zunächst den Bedarf bei VJTF 2023 abdecken zu können, ist jetzt die Lieferung einer schnell beschaffbaren und ausreichend wirksamen Lösung in Auftrag gegeben worden. Laut Ausschreibung sind die Drohnenabwehrsysteme binnen 24 Monaten nach Auftragserteilung auszuliefern.

Deutschland ist das erste Land, das eine C-UAS-Lösung mit dem Protector als kinetischem Effektor erhält und zum Schutz vor der neuen Bedrohung durch preiswerte, kleine unbemannte Luftfahrzeuge (small Unmanned Aerial Vehicles, sUAS), einsetzen will.

Gerhard Heiming