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Zwei Miniatursatelliten der U.S. Air Force werden Anfang 2020 von der internationalen Raumstation ISS aus in eine 500 Kilometer Erdumlaufbahn ausgesetzt. Die beiden Satelliten vom Typ Rogue Cubesat wurden im November per Versorgungsrakete zur ISS gebracht.

Als Nutzlast führen sie neu-entwickelte Kurzwellen-Infrarotkameras, die eine zuverlässige Aufklärung auch durch Sichtbehinderungen (etwa Rauch, Wolkendecken, Sandstürme) hindurch sowie bei Nacht gewährleisten. Diese Kameras können ferner Laserstrahlen erkennen, die für normale Bildkameras unsichtbar sind. Die Sensoren beruhen auf Iridium-Gallium-Arsenid-Technologie, und erfordern keine Klimaregelung. Die erfolgende Gewichtsreduzierung ermöglicht den Einsatz auf den zirka Schuhkarton großen Rogue Cube Satelliten. Die Firma Aerospace Corporation entwickelte und produzierte beide Satelliten innerhalb von 16 Monaten; der Transport zur ISS erfolgte bereits zwei Monate später. Die Satelliten und Sensoren werden ein Jahr lang erprobt, und sollen anschließend planmäßig in die Erdumlaufbahn eintauchen und verbrennen.

Sydney E. Dean