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Der Ostseeraum, strategisches Kerngebiet der NATO-Nordflanke, hat angesichts der Wiederbelebung der Landes- und Bündnisverteidigung der NATO und der aggressiven Politik Russlands erneut an sicherheitspolitischer Bedeutung gewonnen. Das multinationale maritime Großmanöver „Northern Coasts 2019“ (6. bis 18. September) hat vor allem die Entschlossenheit und Fähigkeit der Ostseeanrainer zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Stabilität im Ostseeraum demonstriert.

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Grafik: Deutsche Marine

Nachdem das Randmeer Ostsee wieder in den Fokus möglicher maritimer Operationen gerückt ist, sind maritime Fähigkeiten wie Präsenz, Seeraumüberwachung, Schutz von Seetransporten, Minenabwehr, der Kampf unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft oder im Cyber-Raum wieder gefragt. Das strategische Gewicht der Ostsee liegt auch darin, dass sie die verbindende Trasse zu den NATO-Bündnispartnern Polen, den baltischen Staaten und die Partnermarinen den EU-Staaten Finnland und Schweden darstellt. Diese Bündnispartner setzen auf eine enge sicherheitspolitische Kooperation mit Deutschland, dem größten Ostseeanrainer mit der größten Marine in der Ostsee und Initiator von „Northern Coasts“. Das Randmeer Ostsee ist aufgrund der Geografie mit vielen Meerengen und Inseln sowie geringen Wassertiefen ein besonders anspruchsvolles maritimes Operationsgebiet. Die flachen Gewässer sind wie gemacht für den Einsatz von Seeminen. Die Deutsche Marine verfügt traditionell über umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen in der Randmeerkriegführung (Littoral Waters).

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