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Was beim ersten Mal Anfang April nicht den erhofften Erfolg brachte, soll am 17. September erreicht werden: Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird in Israel gewählt. Nach dem ersten Mal – auch dies vorgezogene Wahlen – hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der Führer des nationalistischen Likud, zwar zunächst überschwänglich von einem überwältigenden „Sieg“ gesprochen, dann aber eingestehen müssen, dass es ihm nicht gelungen war, die Neuauflage einer Koalition mit nationalistischen und religiösen Parteien für eine fünfte Amtszeit zu bilden. Nun soll es gelingen, eine Mehrheit zu gewinnen.

Kurz nach der letzten Wahl ließ Netanjahu sich dennoch als der am längsten regierende Ministerpräsident Israels feiern, der damit auch Staatsgründer David Ben Gurion überholt hatte. Den Misserfolg bei der Regierungsbildung steckte „Bibi“ (wie man ihn in Israel nennt) scheinbar souverän weg: Statt den Auftrag der Regierungsbildung zurückzugeben, ließ er das 120-köpfige Parlament beschließen, dass im September erneut gewählt werden würde.

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