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Zwischenfälle mit Drohnen z.B. an Flughäfen häufen sich, stören den Flugverkehr und können Gefahren für Veranstaltungen und Einrichtungen. Abwehrmaßnahmen basieren auf der Erkennung und Identifizierung der Flugobjekte und vor allem der Piloten.

Securiton hat das HF-basierte Detektionssystem SecuriLocate AARTOS entwickelt, das vollautomatisch die Kommunikation zwischen einer Drohne und deren Fernsteuerung erkennt. Die Reichweite beträgt bis zu sieben Kilometer bei einer Abdeckung von 360 Grad im Azimut. Das System ermöglicht eine sehr detaillierte Analyse aller HF-Emissionen und erkennt selbst die neuesten 4G-basierten Drohnen. Der Benutzer der Drohne wird durch die Emission der Fernbedienung ebenfalls erkannt und kann lokalisiert werden. Vollständig integrierte Kameratechnik dient der Überprüfung des Drohnentyps und der Nutzlast. Die intelligente Videobildanalyse der Kamera verfolgt das Objekt automatisch. Während die dreidimensionale HF-Detektion Objekte in drei bis sieben km Entfernung entdecken kann, setzt die akustische Erkennung um 200 Meter Entfernung und die visuelle Identifizierung ab 100 Meter ein.

Ein Einzelsystem besteht aus mindestens einer Antenne und einem stationären Spektrumsanalysator. Es lässt sich auch mit mehreren Systemen zu einer Grid-Lösung zusammenschließen. Die gewonnenen Informationen werden in der Oberfläche des IPS VideoManagers von Securiton dargestellt.

Als personenbezogene Lösung hat Securiton den SecuriLocate Wingman im Programm. Das knapp 475 g leichte Gerät kann Drohnen in bis zu zwei km Entfernung entdecken und lokale Warnungen per Funk an eine Zentrale melden.

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Abwehrmaßnahmen wie Störung des Funkverkehrs, Neutralisierung der Drohnen durch Netze oder anderes können nach Bedarf der Anwender integriert werden.

Securiton hat das Drohendetektionssystem am Rande des DWT/SGW-Symposium Unbemannte Systeme in Funktion vorgeführt.

Gerhard Heiming