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Unter großen Kampfschiffen (Capital Ships) versteht man in der Regel Einheiten, die zumindest für eine bestimmte Zeit unabhängig voneinander operieren können. Die Niederlage eines Großkampfschiffes signalisiert die Niederlage dieser Marine.

Was ist ein Capital Ship? Hat der Begriff im modernen Marinesprachgebrauch eine Bedeutung? Während der Begriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückgeht, eine Rückkehr zum strategischen Konzept der maritimen Auseinandersetzung unter nahezu Gleichrangigen (Near Peer) und parallel dazu ein Aufwuchs beim Bau einer neuen Generation von großen Kampfschiffen, lässt dies eine Betrachtung des Großkampfschiffs in der heutigen maritimen Ära sinnvoll erscheinen.

Der Begriff „Capital Ship“ ist ein relativer Neuling in der Geschichte der Seekriegführung. John Keegan notiert, dass er erstmals 1909 verwendet wurde und  sich hauptsächlich auf Schlachtschiffe bezog. Da diese Einheiten die durchsetzungsstärksten und größten Plattformen in den führenden Marinen der damaligen Zeit darstellten, kam der Begriff „Capital Ship“ in Mode, ähnlich wie der Begriff „First Rate“, der von der Royal Navy und anderen verwendet wurde, um die größten leistungsfähigsten (in Bezug auf die Bewaffnung) Line of Battle-Schiffe bis zum späten 19. Jahrhundert zu beschreiben.

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