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Als Vorbereitung auf die kommenden Einsätze im Rahmen der Übung „Green Griffin 2019“ trainierte der Fallschirmspezialzug des Fallschirmjägerregiments 31 aus Seedorf diese Woche noch einmal das taktische Springen. Genutzt wurde dazu der zivile Fallschirmsprungplatz „Meido“ in Winsen an der Aller.

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Der Fallschirmspezialzug hat den Auftrag die Lande- und Absetzzonen zuvor zu erkunden, zu sichern und zu betreiben. (Foto: Bundeswehr)

Gesprungen wurde aus der ebenfalls zivil angemieteten zweimotoirigen Turboprop-Maschine vom Typ PZL Mielec M28 Skytruck. Diese kann je nach Auftrag und Ausrüstung der Soldaten zwischen zehn und 14 Springer mit voller Ausrüstung, plus zwei Absetzleiter, aufnehmen. Die M28 kann auf extrem kurzen und unbefestigten Start- und Landebahnen zum Einsatz kommen, und bringt die Fallschirmspringer in rund sechs Minuten auf die Absetzhöhe von 3.500 m. Bei maximaler Zuladung benötigt die Maschine nur 548 m zum Abheben. Betreiber der Flugzeuge ist die PD Sicherheit aus Magdeburg. Die Bundeswehr nutzt seit 2017 zwei dieser Maschinen regelmäßig, um die mit der Ausphasung der C-160 TRANSALL entstandenen Lücke in der Sprungausbildung zu schließen.

Der Fallschirmspezialzug (FschSpezZg) hat den Auftrag die Lande- und Absetzzonen zuvor zu erkunden, zu sichern und zu betreiben. Dazu führen sie umfangreiche Ausrüstungen mit sich, bis zu Landefeuern für nachfolgende Luftfahrzeuge.

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Beim Freifallsprung nutzen die Fallschirmjäger die Schirmsysteme TW7 und TW9 340 von ATASS Advanced Tactical Airborne Systems. (Foto: Bundeswehr)

Beim Freifallsprung nutzen die Fallschirmjäger die Schirmsysteme TW7 und TW9 340 von ATASS Advanced Tactical Airborne Systems. Abhängig von Absetzhöhe, Wind und anderen Rahmenbedingungen können die Freifaller beim HAHO (High Altitude High Opening) Verfahren mit ihren Schirmen über sehr große Entfernungen ins Einsatzgebiet „segeln“. Für die Mitnahme der umfangreichen Ausrüstung kommen verschiedene Sprunggepäck-Varianten zum Einsatz. Unter anderm das Sprunggepäck SG7/100 für große Rucksäcke und andere Ausrüstung bis max. 85 kg. Im Sprungverfahren „Hand Deploy“ darf das SG7/100 max. bis 50 kg aufnehmen. Mit dem SGL/100 kann die Schwerlastkiste verbracht werden.

DSK Pressestelle / André Forkert