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11. Nationale Maritime Konferenz

Am 22. und 23. Mai 2019 findet in Friedrichshafen die 11. Nationale Maritime Konferenz (NMK) statt. Unter dem Motto „Deutschland maritim“ richten Politik und die maritime Branche gemeinsam, basierend auf den Berichtsergebnissen, den Blick auf die großen aktuellen Herausforderungen der Globalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein zentrales Thema der Konferenz bildet die Position der deutschen maritimen Wirtschaft in Europa. Die Bundesregierung wird auf der Konferenz gemeinsam mit der maritimen Branche Vorschläge für eine starke maritime Europapolitik vorlegen.

Dieter Stockfisch

Airbus und RWTH Aachen kooperieren

Im Rahmen des Airbus Advanced Metal Research Programme arbeiten Airbus und der Lehrstuhl für Korrosion und Korrosionsschutz (KKS) der RWTH Aachen bei einem mehrjährigen Forschungsvorhaben zusammen. Der Lehrstuhl des Gießerei-Instituts der RWTH Aachen ist als einziger nationaler Standort und als einer von drei Standorten in Europa Kooperationspartner von Airbus in diesem Programm. Bei der Kooperation sollen Werkstoffe und Fertigungsverfahren für die künftige Nutzung von metallischen Werkstoffen im Flugzeugbau untersucht werden. Das Ziel der laufenden Zusammenarbeit ist es, die RWTH beziehungsweise KKS als strategischen und zukunftsorientierten Standort für Airbus-relevante Grundlagenforschung zu etablieren.

Wilhelm Bocklet

Bericht zur maritimen Wirtschaft in Deutschland

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(Foto: Dt. Bundestag)

Das Bundeskabinett hat Ende März 2019 den Sechsten Bericht über die Entwicklung und Zukunftsperspektive der maritimen Wirtschaft in Deutschland verabschiedet. Positive Entwicklungen gab es bei der Exportquote, die 2017 auf 99 Prozent gestiegen ist, ebenso wie beim Umsatz der Werften, der ca. 5,9 Mrd. Euro beträgt. Ein leichtes Plus gab es auch bei der Beschäftigung. Die Zahl der Beschäftigten wuchs wieder auf ca. 18.000. Ein leichter Rückgang musste bei den Unternehmen der Offshore- und Schiffbauzulieferindustrie konstatiert werden. Auch 2017 gingen mit fast 40 Prozent am Gesamtumsatz die meisten Ausfuhren in Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums, bei den Drittstaaten folgt Asien mit insgesamt 30 Prozent der Exporte, davon 16 Prozent nach China. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung Norbert Brackmann bewertete und ergänzte den Bericht wie folgt: „Deutschland hat weltweit die fünftgrößte Handelsflotte und gemessen an der Kapazität sogar die weltweit größte Containerflotte, dazu eine moderne, hochtechnologische Schiffbau- und Schiffbauzulieferindustrie, eine leistungsfähige Hafenwirtschaft und Logistik sowie eine innovative meerestechnische Industrie mit renommierten maritimen wirtschaftlichen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von ca. 50 Milliarden Euro und 400.000 Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt von der maritimen Wirtschaft abhängen, ist die Branche für Deutschland von herausragendem Interesse. Darauf darf man sich aber nicht ausruhen.“

Dieter Stockfisch

Jenoptik verzeichnet 2018 neues Rekordjahr

Jenoptik verzeichnete 2018 einen steigenden Konzernumsatz um 11,6 Prozent auf 834,6 Mio.. Diese Steigerung wurde unter anderem von einer hohen Nachfrage aus der Halbleiterausrüstungsindustrie und der Auslieferung der Mautkontrollsäulen im Bereich Verkehrssicherheit getragen. Der Umsatz im Segment Defense & Civil Systems bleibt mit 218,6 Mio. Euro jedoch relativ stabil. Der erzielte Bruttogewinn des Unternehmens lag mit 20,1 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Der Auftragseingang lag im Gesamtjahr mit 203,5 Mio. Euro geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres. Für 2019 erwartet Jenoptik Umsatzsteigerungen im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Judith Kiene

TeutoDefence Training Academy

Die von der TeutoDefence Germany gegründete TeutoDefence Training Academy (TDTA) hat im März 2019 ihren Betrieb aufgenommen. TDTA bietet grundlegende und weiterführende Ausbildung in der Handhabung von Handfeuerwaffen an. Das Ausbildungsprogramm, das sich nur an Mitarbeiter von Behörden richtet, kann individuell nach den Anforderungen der jeweiligen Nutzer gestaltet werden mit einsatztechnischen und -taktischen Elementen für Einzelschützen und Trupps. Sieben qualifizierte Ausbilder führen die Ausbildung in den Liegenschaften der auftraggebenden Behörden oder nach Absprache an anderen geeigneten Ausbildungsorten durch. Die Ausbildungsprogramme können theoretische und praktische Anteile sowie Simulation und Schießtraining mit Übungs- bzw. Einsatzmunition enthalten. Soweit Produkte von FN Herstal im Einsatz sind, unterstützt der Hersteller die Ausbildung.

Gerhard Heiming

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verlängert

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(Foto: NATO)

Der NATO-Rat hat das Mandat von Generalsekretär Jens Stoltenberg um weitere zwei Jahre bis zum 30. September 2022 verlängert. Dies kann als Anerkennung für die Arbeit des Generalsekretärs gewertet werden und ebenso als eine Bekundung dafür, dass innerhalb der Allianz Einvernehmen darüber herrscht, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten. Der 60-jährige ehemalige norwegische Premierminister gilt als ein Befürworter einer verstärkten transatlantischen Zusammenarbeit – einschließlich einer gerechteren Lastenverteilung im Bündnis – und einer Rückkehr der NATO zu ihrer Stärke sowohl als militärisches als auch als politisches Bündnis, um aus dieser Position wieder konstruktive Beziehungen zu Russland aufzubauen. EU und NATO betrachtet er als für Sicherheit und Frieden in Europa und darüber hinaus komplementär wirkende Organisationen. Er ist seit dem 1. Oktober 2014 im Amt.

Hans Uwe Mergener

Online-Tool IdentiFunding

blankDie Europäische Verteidigungsagentur (EDA) hat das Online-Tool IdentiFunding gestartet, das Akteuren aus dem Verteidigungsbereich (z.B. Industrie/Forschungseinrichtungen) ermöglicht, schnell bestehende EU-Finanzierungssysteme zu identifizieren. Die neue Anwendung ist über das European Funding Gateway for Defence der EDA und den Bereich für SME zugängig. Das Programm scannt alle bestehenden EU-Finanzierungsmöglichkeiten im Verteidigungsbereich, basierend auf dem Thema, dem Umfang, den Zielen eines Projekts sowie den beteiligten Teilnehmern und identifiziert automatisch passende EU-Finanzierungssysteme. Das Instrument wird ständig aktualisiert, um neue Möglichkeiten im Rahmen des bevorstehenden mehrjährigen Finanzrahmens 2021-2027 der EU einzubeziehen, wie beispielsweise den Europäischen Verteidigungsfonds oder das InvestEU-Programm.

Gerhard Heiming/Judith Kiene

Martin Kaloudis CEO der BWI GmbH

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(Foto: privat via BWI)

Am 1. April 2019 nahm Martin Kaloudis als neuer Chief Executive Officer (CEO) und Vorsitzender der Geschäftsführung seine Arbeit bei der BWI GmbH auf. Er folgte Hans-Jürgen Niemeier, der nach dem plötzlichen Weggang von Ulrich Meister als Interims-CEO die BWI GmbH seit August 2018 geführt hatte. Kaloudis kommt von der DB Kommunikationstechnik GmbH, wo er seit 2017 als Chief Operating Officer (COO) und Mitglied der Geschäftsführung tätig war. Zuvor war er in verschiedenen Managementfunktionen im Technologieumfeld für die Deutsche Bahn AG eingesetzt.

Gerhard Heiming

ISTAR-Unterstützung für Kanada

Die kanadische Regierung hat Rheinmetall mit Unterstützungsleistungen im Bereich Nachrichtengewinnung und Aufklärung beauftragt. Als Teil der Betreiberlösung im kanadischen Führungssystem-Programm Land Command, Control, Communication, Computing, Intelligence, Surveillance and Reconnaissance (C4ISR) stellt Rheinmetall Canada als Hauptauftragnehmer In-Service Support-Dienstleistungen für die Nachrichtengewinnung und Aufklärung (Intelligence, Surveillance, Target Acquisition, and Reconnaissance, ISTAR) bereit. Der Rahmenvertrag läuft über fünf Jahre und ist mit 38 Mio. Euro dotiert.

Gerhard Heiming

Rolls-Royce Power Systems

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links: Andreas Schell, rechts Marcus Wasenberg (Foto: RRPS)

Der Aufsichtsrat der Rolls-Royce-Power Systems AG (RRPS) hat die Verträge des Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell und des Finanzvorstands Marcus A. Wassenberg bis Dezember 2022 verlängert. Beide haben das Geschäft in den vergangenen Jahren stabilisiert und zukunftsfähig gemacht; das belegen die Kennziffern des Geschäftsjahres 2018. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Transformationsprogramms RRPS 2018 wurde zudem die Grundlage zur Umsetzung der Strategie PS 2030 geschaffen. Diese Strategie beinhaltet u.a. die Transformation vom Motorenhersteller zum integrierten Lösungsanbieter.

Dieter Stockfisch