Lange Gesichter im Bundeskabinett und bei den sonstigen Personen im politischen Berlin, die bisher auf Dienstreisen die bequemen VIP-Jets der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums in Anspruch nehmen durften. Nach einer Serie technischer Pannen auf Dienstreisen des Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und mehrerer Bundesminister wurde der Kreis der stets Anspruchs- berechtigten, zu denen bisher u.a. die Parteivorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien zählten, auf wenige „priorisierte Anforderungsträger“ eingegrenzt, womit das Verteidigungs- ministerium einem Vorschlag des Inspekteurs der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, folgte. Um technisch bedingte Verzögerungen bei Dienstreisen des Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin, des Vizekanzlers und des Außenministers zu vermeiden, sollen für diesen Personenkreis künftig beim Reiseantritt auf Wunsch Ersatzmaschinen bereitstehen. Bundespräsident und Bundeskanzlerin können auch beantragen, dass während ihrer gesamten Reise Reservemaschinen mit- fliegen – was bedeuten kann, dass dann für andere Anspruchsberechtigte keine Maschinen der Flugbereitschaft mehr zur Verfügung stehen. Zu den ersten „Opfern“ der neuen Regelung, die nun auf normale Linienflüge zurückgreifen mussten, zählten Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
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