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Mit der „Bretagne“ wurde am 20. Februar die fünfte von acht der neuen Multi-Missions-Fregatten („FREMM“) der französischen Marine in Dienst gestellt. Ihre Übergabe an die Marine erfolgte am 18. Juli 2018. Im französischen (Zertifizierungs-) Verfahren ist nach der Seeerprobung und vor der Indienstellung ein langfristiger Einsatz (meist sechs Monate) vorgesehen, oft mit einer Manöverteilnahme. So nahm die „Bretagne“ am NATO-Manöver Trident Juncture teil. Aufgrund eines Maschinen- oder Antriebsschadens verzögerte sich die Indienstellung um einen Monat. Ponant wird Heimathafen der „Bretagne“.

Die „Normandie“, Baunummer 6, begann Ende Februar ihre Seeerprobung. Ihre Zertifizierung durch die Marine soll im Sommer erfolgen, ihre Indienstellung ist für das (frühe) Jahr 2020 vorgesehen (Brest als Heimathafen). Die Baunummern 7 („Alsace“) und 8 („Lorraine“) als die verbleibenden Einheiten des „FREMM“-Programms sind in Lorient im Bau. Ihre Indienstellung soll bis 2023 erfolgen.

Technische Daten der „FREMM“-Klasse:

Abmessungen: 142 x 20 Meter
Einsatzverdrängung: 6.000 Tonnen
Geschwindigkeit: 27 Knoten
Aufnahmefähigkeit Hubschrauber ein „Caiman“-Hubschrauber
Bewaffnung:

 

16 MdCN (britisch-französischer Marine-Marschflugkörper)(nicht Baunummer 7 und 8)

8 EXOCET MM40 Block3 Schiff-Schiff-Flugkörper

16 ASTER 15 (ab Baunummer 5 ist eine spätere Nachrüstung mit ASTER 30 vorgesehen)(Baunummer 7 und 8: 32 ASTER 15/30)

Artillerie: 76mm, zwei 20mm Geschütze

Torpedo 2×2 MU90

Sensoren: Multifunktionsradar Herakles

Rumpfsonar UMS 4110

Schleppsondar Captas 4

Störsender (2)

 

Das „FREMM“ Programm ist ein italienisch-französisches Gemeinschaftsprojekt. Beide Bauwerften (Fincantieri und Naval Group) buhlen um Exportchancen.

Hans Uwe Mergener